Rassenvergleich vier verschiedener Hühnerrassen in puncto Tageszunahmen und Geschmack

Jasmin Egender, Alexandra Feuerstein

In dieser Diplomarbeit wurden die Tageszunahmen, Futteraufwändungen  und bei einer Verkostung die Geschmacksunterschiede von Hybridrassen Ross 308 und ISA_JA757  mit langsam wachsenden Zweinutzungsrassen Cou Nu und Brese Gauloise verglichen.

Das Fleisch der Rasse Cou Nou wurde in den Anforderungskriterien als "bestes" bewertet.  Durch ihr extensives und langsamges Wachstum ist diese Rasse eher für die Direktvermarktung und nicht für den Großhandel geeignet.  Bei der schnellwachsenden Ross 308 wurden die Ansprüche der VerkosterInnen im geschmacklichen Bereich nicht erreicht. 

Für den Eigenbedarf und die Direktvermarktung zeigt sich die Zweinutzungsrasse Cou Nu robust und kostengünstiger im Futterverbrauch.

Betreuer: DI Jakob Behmann

Wasserbüffel - Haltung in Vorarlberg am Beispiel des Betriebes "Heldernhof" in Höchst

Leonie Rübenak, Hannah Rusch, Elias Weiher

Auf der Suche nach alternativen Produktionsformen hinterfragen die Diplomanden die Wirtschaftlichkeit der Wasserbüffelhaltung, die Fleischkriterien des Wasserbüffels sowie die Kriterien der Milchzusammenzusetzung. 

Die Ergebnisse der Datenerhebung ergaben, dass eine stabiles Aufstallungssystem mit Weideführung sowie Suhlemöglichkeiten den Haltungsansprüchen der Wasserbüffel gerecht werden.  Die Futteransprüche sind extensiv ausgerichtet mit einem hohen Rohfaseranteil.  Die Produkte aus Fleisch und Milch überzeugen den Kunden durch ihre Herkunft bzw. Regionalität und im Geschmack. Die Wirtschaftlichkeit wird hinterfragt, da die durchschnittliche Milchleistung bei ca. 2.300 kg Milch pro Jahr liegt. 

Die Büffelmilch hat in Vorarlberg keine Konkurrenz, dadurch ist der Absatz von  Mozzarella, Joghurt und Frischkäse als exklusive Produkte florierend. Die reichhaltige Büffelmilch bringt in der Verarbeitung und bei Fragen der Konsistenz bzw. des Geschmackes erhebliche Vorteile.  

Das Büffelfleisch zeigt eindeutig einen geringeren Fett- und Cholesteringehalt im Vergleich zum normalen Rindfleisch. Die Schlachtausbeute ist ähnlich dem normalen Hausrind und liegt bei ca. 50 bis 55 %. 

Betreuerin: DIin Julia Mayer

 

"Machbarkeit des Trockenreisanbaus mit einem Sortenvergleich in der Vegetationszeit 2019 in Satteins"

Anna Martin, David Ender

Der Wunsch nach regionalen Lebensmitteln, kürzeren Transportwegen und einer höhere Klimaeffizienz regte das Thema "Trockenreisanbau in Vorarlberg" an.  Der Anbauversuch von 5 verschiedenen Reissorten  wurde mit dem Landwirtschaftsbetrieb Dobler als Kooperationspartner  in Satteins durchgeführt. Für die Datenerhebung wurden der Aufwuchs, die Durchschnittstemperatur und die Niederschlagsmengen herangezogen. 

Das Konsumverhalten von Vorarlbergern wurde durch eine Umfrage analysiert. Der Großteil der Ergebnisse bezog sich auf Regionalität und "Qualität", wobei aber der Qualitätsbegriff nicht definitiv hinterfragt wurde.

Betreuer: DI Jakob Behmann

Nährstoffbindefähigkeit von Holzkohle und deren Einsatzmöglichkeiten in der Güllewirtschaft

Paul Sohm , Meusburger Michael

Die Diplomarbeit zeigt einen Überblick über die Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten der Holzkohle, wobei für den ersten Teil hauptsächlich Literaturrecherchen als Quellen dienten. In der praktischen Durchführung hat man in einem Mastschweine- und Mutterkuhhaltungsstall die Eignung der Holzkohle getestet. Dafür wurden Ammoniakbindefähigkeit bzw. die Emissionen von Ammoniak sowie Gülle auf Bindefähigkeit analysiert und ausgewertet. In beiden Stallsystemen konnte durch Ausbringung von Holzkohle der Ammoniakgehalt in der Luft reduziert werden. Die Wirtschaftlichkeit des Holzkohleeinsatzes in den verschiedensten Stallsystemen wird eben durch die unterschiedlichsten Aufstallungssysteme von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich sein. 

Betreuerin: DIin Bärbel Außerer

Gärresteveredelung in Österreich

Markus Moosbrugger , Matteo Sutter

Durch die Verdampfung von Gärresten ergeben sich für Betreiber von Biogasanlagen einige Vorteile wie Sinkung der Kosten für Lagerung, Transport und Ausbringung. Die Forschungsfragen handelten daher von der Wirtschaftlichkeit von Verdampfungsanlagen bei Biogasanlagen und deren Auswirkungen auf die Inhaltsstoffe des ausgebrachten Gärrestes als Dünger.

Das Verfahren der Gärresteveredelung stellt sowohl an den Landwirt als auch an die Biogasanlagen-Betreiber hohe Anforderungen. 

Betreuer: Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Philipp Scheiber

"Ist eine regionale Kälbervermarktung im Vorderbregenzerwald wirtschaftlich möglich?"

Jonas Schmid, Laurin Beer

Anhand von Umfragen bei Gastronomen und Konsumenten sowie Erstellung einer  Kostenkalkulation versuchen die Diplomanden die im Titel genannte Thematik aufzugreifen. Es wurden unterschiedliche Vermarktungsformen evaluiert. 

Für die Mast von Kälbern mit Vollmilch wurde eine Vollkostenrechnung durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten auf, dass bei den aktuellen Preisen von kalbfleisch der Landwirt in der Region Vorderbregenzerwald nicht wirtschaftlich produzieren kann. Um den Exportdruck zu senken, müsste man den Vermarkungspreis von Kalbfleisch erhöehen. Ein Großteil der Konsumenten wären laut Umfrage bereit, einen höheren Preis für Kalbfleisch zu bezahlen, wenn es sich dabei um ein regionales und nachhaltig produziertes Kalbfleisch handelt.

Betreuer: DI Elmar Weißenbach

Ertragliche und qualitative Veränderungen einer Luzerneeinsaat an zwei Standorten im Bregenzerwald

Bruno Feurle, Konrad Metzler

Die Einsaat von Luzerne als stickstoff-bindende Pflanze und guten futterbaulichen Eigenschaften soll die Effizienz eines Dauergrünlandes steigern. Die Anbaueignung von Luzerne in randalpinen Lagen wie im Bregenzerwald es der Fall ist, ist noch nicht erforscht. 

Zwei verschiedenen Sorten wurden auf zwei verschiedenen Standorten angebaut und der Ertrag hinsichtlich Qualität und Quantität untersucht. Weiters wurde der Proteingehalt und die Gerüstsubstanz mit einer Referenzfläche verglichen. Die Wirtschaftlichkeit wurde aus den Kosten und aus dem Erlös, dem Deckungsbeitrag, der Gewinnrate und der Rentabilität ermittelt.  Bei Luzerneeinsaaten konnten man einen höheren Deckungsbeitrag, aber geringere Gewinnraten sowie Rentabilitäten ermitteln. Aufgrund des schwachen Wachstums der Luzerne können in randalpinen Gegenden keine Anbauempfehlungen gegeben werden.

Betreuer: DI Christoph Weißenbach

Vergleich zweier Kitzrassen bei ad libitum Tränke unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Aspekte bei regionaler Fleischvermarktung

Ailee Batlogg, Laura Grabher

Die Ziegenrassen "Bunte Deutsche Edelziege" und "Gemsfarbige Gebirgsziege" wurden im Versuch auf ihre Tageszunahmen und Schlachtgewichte verglichen. Die Wirtschaftlichkeit in der Kitzfleischproduktion wurden mit den jeweiligen wirtschftlichen Parametern wie Deckungsbeitrag berechnet. Durch Fragebögen wurden Konsumenten über ihr Konsumverhalten von Kitzfleisch ermittelt. Teilweise stellte sich heraus, dass Konsumenten nicht wissen, woher sie Kitzfleisch beziehen bzw. wie sie dieses auch zubereiten sollen.

Der wirtschaftliche Erfolg liegt klar an den niedrigen Ausfallsraten von Lämmern. Sollte das Haltungs- und Fütterungsmanagement Probleme bereiten, so ist mit Verlusten zu rechnen.  

Betreuer: Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Philipp Scheiber 

Anfertigung eines Umrüst-Säschars für die Drillmaschine zur Grünlandnachsaat

David Beck, Gabriel Wachter

Eine Schlitzdrillsaat zur Grünlandnachsaat ist kostspielig. viele alte Drillmaschinen kann man preisgünstig erwerben. Die Idee, selbst ein Umrüstsäschar zu entwickeln und Drillmaschinen damit auszurüsten, wurde geboren. Auf zwei verschiedenen Standorten wurden zwei verschiedenen selbst gebaute Säschare zum Einsatz gebracht und den Feldaufgang vorwissenschaftlich erarbeitet und untersucht.  Der Prototyp "Scheibe" hat im Durchschnitt höhrere Feldaufgänge als der Prototyp "Messer" erzielt, jedoch ohne statistischer Signifikanz. 

Betreuer: DI Armin Bajraktarevic

Vergleich von drei verschiedenen Futtermitteln für Masthühner in Bezug auf Mastleistung, Wirtschaftlichkeit und Tiergesundheit

Elias Mayer, Klaus Greber

Die für Mäster relevanten Kennzahlen sind Tageszunahmen, Futter- und Wasserverbrauch, die Futterverwertung und Schlachtleistungsdaten. Bei einem der drei Futtermittel kam pflanzliche Kohle als Inhaltsstoff  vor, wobei beim Gesundheitsmonitoring besonders auf die Fußballengesundheit geachtet wurde. Für die Wirtschaftlichkeitserhebung wurde der "European Broiler Index", eine wichtige Kennzahl zum internationalen Vergleich von Geflügelmastbetrieben, ermittelt. 

Bei den Ergebnisse konnten große Unterschiede zwischen der Auswirkung von Futtermitteln festgestellt werden. Für den Wasserverbrauch wäre ein Durchflußzähler sinnvoll gewesen. Aufgrund der bestehenden Ausrüstung konnten die Daten nicht korrekt ermittelt werden. 

Betreuer: DI Jakob Behmann

Unterschiedliche Auswirkungen von Hart- und Weichholz (Stamm- und Wipfelholz) im Holzvergaser

Joachim Fink, Julian Bechter

Holzvergaser-Anlagen sind teilweise unzureichend optimiert. Die Durchführung der Versuche war dankenswerterweise beim Energiewerk ILG GmbH und den Anlagen STÖCKEN möglich.  Bei der Vergasung von Weich- und Hartholz waren die Unterschiede vor allem auf die unterschiedlichen Einstellungen bei den Filtern oder der Wasserzufuhr zurückzuführen. 

Betreuer: DI Armin Bajraktarevic