Die Milchviehhaltung ist in Österreich schon seit langer Zeit von großer Bedeutung. Immer interessanter wird auch die Haltung von Milchschafen und Milchziegen. In dieser Diplomarbeit werden die Unterschiede und Besonderheiten von Schaf-, Ziegenund Kuhmilch erarbeitet, sowie explizit auf den Herstellungsprozess und die sensorischen sowie geschmacklichen Eigenschaften von Schaf-, Ziegen-, und Kuhmilch Mozzarella eingegangen.
Bereits beim Herstellungsprozess ergaben sich Unterschiede zwischen den Milcharten. Schaf- und Kuhmilch eigneten sich sehr gut zur Herstellung. Bei Ziegenmilch hingegen gab es Probleme bei der Filatierung. Durch eine Verkostung wurde festgestellt, dass Schafmilchmozzarella bei 59% der Proband*innen am besten ankam, der Kuhmilchmozzarella erreichte mit 32% Platz zwei und nur 9% mochten Ziegenmozzarella am liebsten. Auch ernährugsphysiologische Besonderheiten der Milcharten wurden festgestellt.
Betreuer/in: DI Silvana Muchar BEd
In dieser vorwissenschaftlichen Arbeit wird die Mast von Mangalitzaschweinen ausschließlich mit unverkäuflichen Lebensmitteln aus dem Supermarkt durchgeführt. Es wurden zwei Wollschweine gekauft, welche nach der 1-jährigen Mast auf Rückstände im Fleisch untersucht wurden. Ebenfalls haben wir die Verkaufstauglichkeit der Mangalitzaprodukte auf dem österreichischen Markt erprobt. Diese Diplomarbeit ist ein Denkanstoß für die Wiedereingliederung unverkäuflicher Lebensmittel in den Kreislauf der Lebensmittelproduktion. Der Verlust liegt nicht nur in den Lebensmitteln, sondern auch im Arbeitsaufwand, dem verbrauchten Wasser und Land, der investierten Energie und den verschwendeten Nährstoffen. Der zunehmende Flächenverbrauch, die wachsende Bevölkerung, sowie der Klimawandel sind problematisch. Weiteres soll es die Gesellschaft, welche nur noch mageres, hellrosanes Fleisch von Hybridschweinen kennt, dazu angeregt werden, sich wieder auf die ursprüngliche, naturnahe Schweinefleischproduktion einzulassen.
Betreuer/in: DI Julia Marte
Durch das immer größer werdende Bewusstsein für unsere Umwelt steigt auch der Druck zur Veränderung von Ernährungsgewohnheiten. Die Nachfrage nach gesunden und nachhaltigen Alternativen für tierische Lebensmittel wird immer größer und die wachsende Weltbevölkerung führt zu neuen Anforderungen an landwirtschaftliche Produktionssysteme. Grünalgen wurden in der Geschichte immer wieder als Ersatzprodukt bzw. als Ergänzungsmittel für eine ausgewogene Ernährung in Betracht gezogen und zeigen ebenfalls großes Potenzial als landwirtschaftliche Ersatzerzeugnisse. Ein großer Vorteil von Grünalgen ist, dass sie witterungsunabhängig und nachhaltig angebaut werden können. Zusätzlich können sie, unter passenden Standortbedingungen, ihren Biomasseanteil innerhalb von 24 Stunden verdoppeln. Bislang ist keine andere verzehrbare Pflanze bekannt, die solch ein schnelles Wachstum aufweist.
Betreuer/in: Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Philipp Scheiber
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Wachteleiproduktion in Vorarlberg. Unsere Leidenschaft zur Landwirtschaft und dem Arbeiten mit Tieren und der Natur bietet die Basis für unsere Diplomarbeit. Wir sind der Meinung, dass der Wachteleiproduktion in Vorarlberg zu wenig Bedeutung geschenkt wird. Deshalb haben wir uns der Herausforderung gestellt, Wachteln zu halten und verschiedene Untersuchungen durchzuführen
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, herauszufinden wie sich die Legeleistung bei Wachteln unter artgerechten Haltungsbedingungen in Gruppenhaltung entwickelt. Zudem wird erläutert, wie sich das Eigewicht im Laufe der Legeperiode verändert. Wie sich Wachteleier im Vergleich zu Hühnereiern bezüglich der Qualitätskriterien unterscheiden, wird im Zuge dieser Arbeit ebenfalls dargestellt/aufgezeigt. Weiters wird ein Augenmerk auf den derzeitigen Stand der Wachteleiproduktion in Vorarlberg sowie die Wirtschaftlichkeit der Wachteleiproduktion mit unserem Haltungssystem gelegt.
Betreuer/in: DI Erni Verhounig
Mit zunehmend steigenden Mineraldüngerpreisen werden Landwirte immer mehr dazu gezwungen Alternativen zu finden, um ihren Ertrag zu steigern bzw. aufrechtzuerhalten. In der Arbeit von Patrick Bucher, Samuel Welte und Sandro Scheger wurde die traditionelle Herstellung der Holzkohle durch Köhlern behandelt und deren Einsatz in der Gülleausbringung untersucht. Dabei wurde besonders darauf eingegangen, wie sich die Holzkohleausbeute hinsichtlich der Holzart und der Eigenschaften des Kohlemeilers verhält.
Ebenso wurden zwei Feldversuche durchgeführt, um die Wirkung des Verwendeten Kohle-Gülle-Mixes auf den Stickstoffgehalt, sowie den Aschegehalt im Futter aufzuzeigen.
Stickstoff ist ein wichtiger, für die Ertragsfähigkeit des Bodens verantwortlicher Dünger, welcher durch Beimengung von Holzkohle in die Gülle effizienter in den Boden aufgenommen wird. Ebenfalls sind große Mengen des klimaschädlichen Gases Ammoniak im Wirtschaftsdünger enthalten. Durch die Beimengung der Kohle wird dieses gebunden und nur zu einem Minimum emittiert. Dies ist eine wichtige Maßnahme klimafreundlicher Landwirtschaft.
Betreuer/in: DI Jakob Behmann
Die Schülerinnen Chiara Schneider und Lea Rüf behandelten das Thema Haltung und Vermarktung der französischen Hühnerrasse Bresse Gauloise bei Zufütterung von Molke als Eiweißquelle, in ihrer Diplomarbeit. Ziel der Arbeit war ein Mast-Leistungsvergleich aufgrund der Molke-Tränke bzw. dem Geschlechterunterschied bei der Hühnerrasse Bresse Gauloise. Außerdem wurde mithilfe eines Feedback-Fragebogens das Konsum- und Kaufverhalten regionaler KonsumentInnen sowie das zukünftige Marktpotenzial der Rasse erhoben. Neben Erkenntnissen für zukünftige Projekte, wurde von den Schülerinnen berichtet, dass eine Projektwiederholung aus Sicht der KonsumentInnen gewünscht ist.
Weitere Informationen sind in der Diplomarbeit einsehbar, welche an der Schule vorliegt. Außerdem laden die Schülerinnen dazu ein, auf ihrer Website eatsbsundrigs.at sowie auf deren Instagram-Seite @eatsbsundrigs vorbeizuschauen.
Betreuer/in: DI Jakob Behmann