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05.03.2021 12:26 Alter: 4 yrs

Neues aus dem Wald!


Der Praxisunterricht wurde in diesem Schuljahr unter anderem im Gebiet „Buchstock“ abgehalten. Der betroffene Wald ist im Besitz von Clemens Waldburg-Zeil und wird von der gleichnamigen Forstverwaltung bewirtschaftet.

Der Bestand wurde in den 1970er Jahren mit Fichten aufgeforstet. Aufgrund des Dichtstandes haben die Bäume einen erhöhten H/D- Wert, d.h. sie sind hoch aber gemessen am Brusthöhendurchmesser (BHD) eher schwach. Um die Stabilität der Bäume und somit des Bestandes zu verbessern ist eine Stammzahlreduktion in Form einer Durchforstung notwendig.

Die Fällung und Ausformung des Holzes wurde von SchülerInnen des 2. und 3. Jahrganges der Fachschule für Landwirtschaft, von KursteilnehmerInnen und SchülerInnen der Fachschule für Berufstätige durchgeführt.

Das Gelände ist ausgehend von der Forststraße die ersten 40 Meter sehr steil und flacht dann etwas ab. Die größte Bringungsdistanz beträgt ca. 150 Meter!

Die Verantwortlichen der Forstverwaltung Waldburg-Zeil und die Praxislehrer haben sich darauf verständigt, dass eine kombinierte Holzbringung am sinnvollsten ist.

Das schwächere Holz wurde von den Schülern zu Bündeln zusammengezogen und von den Pferden bis zur Log-Line vorgerückt.

Die Pferdebringung ist eine sehr bestandes- und bodenschonende Form der Holzbringung im Bodenzug und wird in der Regel mit Kaltblutpferden durchgeführt. Am effizientesten ist diese Maßnahme wenn der Boden trocken oder gefroren und das Gelände nicht allzu steil ist. Die angesprochene Pferdebringung wurde von Dietmar und Martin (Zweibeiner) mit Simi und Timo (Vierbeiner) durchgeführt.

Die weitere Holzbringung im steilen Stück bis zur Forststraße erfolgte mittels einer Log-Line. Ab ca. 15 % Gefälle befördert die Schwerkraft in den Halbschalen der Log-Line das Holz nach unten zur Forststraße. Der maximale Stammdurchmesser liegt bei 35 cm. Auch der 1. Jahrgang der Fachschule für Landwirtschaft war bei der Bringung mittels Log-Line dabei.

Die Waldwirtschaftslehrer Markus Casagrande, Thomas Mair und Ewald Bechter