Auch dieses Jahr fand wieder das Fach Rodelbau statt, bei dem 8 Schüler einen perfekten Rennrodel herstellten.
Gleich nach dem Ankommen der Fachschule nach den Herbstferien starteten wir damit, unseren Rodel zu bauen. Wir trafen uns fast jede Woche und an manchen Samstagen. Unter bester fachlicher und persönlicher Begleitung von Herrn Ewald Bechter hatten wir eine feine Zeit zusammen und mit unserem Werkstück.
Gearbeitet wurde mit Eschenholz, es ist sehr biegsam und trotzdem stabil, obendrein lässt es sich gut bearbeiten. Zuerst schnitten wir 7mm dicke Lamellen, welche wir dann mit Fingerspitzengefühl bogen, damit sie die Form von richtigen Schlittenkufen behalten. Anschließend wurden die Lamellen in Formen mit speziellem Leim verleimt, dann wurden sie weiterverarbeitet und mit Säge, Hobel, Bohrer und Abrundfräser in ihre endgültige Form gebracht. Am Ende ölten wir den Rodel noch.
Die Metallteile am Rodel machten wir auch selbst, v.a. die Metallkufen lassen den Rodel später den Berg hinunter fetzen. „Wenn ihr damit über die Straße fahrt, merkt es die Straße, nicht der Rodel“, merkte Herr Behmann den Manganstahlkufen an.
Als letztes mussten wir den Rodel noch in Garfrescha ausprobieren. Was da kaputtgehe, falle unter die Garantie, meinte Herr Bechter, dies ließen wir uns nicht zweimal sagen. Bis auf kleine Materialfehler hielt auch alles hervorragend und wir hatten einen schönen Abend.
Der neunte Rodel wurde am diesjährigen Schulball als Hauptpreis verlost, auch er fand einen glücklichen Besitzer.
Wir Schüler nahmen einen ausgezeichneten Rodel mit nach Hause und können das Fach nur herzlichst für die nächstjährigen Drittklässler empfehlen.
Danke Herr Bechter!
Lukas Keiler (HLA-3)