Wer sich dieser Tage über das Wetter ärgert oder über Bus- und Bahnverspätungen oder vermutet unter dem Weihnachtsbaum nicht das Gewünschte vorzufinden oder sich über politische Zustände aufregt, der sollte sich die Ukraine-Ausstellung auf der Brücke im 2. Stock ansehen. Hier kommen Kinder zu Wort, die den Krieg in ihrem Land in Worte zu fassen versuchen. Neben Illustrationen von Künstler:innen und den Kinderkommentaren sind auch Kinderzeichnungen über das von Russland verursachte Leid zu sehen. Wer sich damit befasst, wird sehr schnell demütig und sich bewusst werden, wie gut es uns doch in unserem sicheren Österreich geht und das, obwohl die Entfernung zur Ukrainischen Grenze ungefähr der Distanz Imst - Wien entspricht (Luftlinie).
Die Ausstellung ist noch bis 20. Dezember zu sehen. Es lohnt sich für jede und jeden, ob Schüler, Lehrer oder Bedienstete die Illustrationen zu betrachten und die Kinderkommentare zu lesen bzw. über den QR-Code die Original-Kinderstimmen zu hören. Die Bilder und Kommentare sind einem Buch entnommen, das zu diesem Thema gestaltet wurde.
Die Herausgeber des Buches "Voices of Children" ist eine soziale Organisation, die den kriegsgeplagten ukrainischen Familien und Kindern psychologische, psychosoziale und humanitäre Hilfe anbietet. Nachzulesen (nur englisch) unter folgendem Link: voices.org.ua/en/
Es bleibt die Hoffnung, dass auch in der Ukraine bald der Weihnachtsfriede einkehren wird.
Karl-Heinz Rieder