Nachdem sich in der ersten Stunde alle ihre Zeugnisse abgeholt hatten, durften alle Schüler des 2. Jahrgangs und höher ins Hohenemser Cineplexx, um sich dort den Film „How to build a truth engine“ vom österreichischen Regisseur und Journalisten Friedrich Moser anzusehen. Dankenswerterweise stand dieser danach noch für Fragen zur Verfügung.
In dem Film geht es um die Wahrheit – genauer gesagt darum, was nun wirklich wahr ist. Noch nie war es so leicht, sich seine eigene Realität auszudenken und diese wieder zu verbreiten. Noch nie war es so leicht, gleich Tausende von Leuten von dieser „Wahrheit“ zu überzeugen. Genau diesem aktuellen Phänomen widmet sich der Dokumentarfilm anhand von gegenwärtigen Beispielen aus aller Welt, z.B. die weltbekannten Geschichte von der gestohlenen Wahl in den USA 2020. Die Geschichten des roten Mannes und seinen Anhängern werden sauber und umfassend analysiert sowie zurückverfolgt. In dem Film werden auch führende Neurologen und Forscher interviewt und dazu befragt, wie solche großen Fake-News-Netzwerke funktionieren können. Dazu haben die Forscher in den USA noch eine KI-gestützte Software entwickelt, welche automatisiert Quellen analysiert, verknüpft und zurückverfolgt und darüber hinaus dies grafisch darstellt.
Der Regisseur, Friedrich Moser, freute sich, auch einmal in Vorarlberg zu sein, neben seiner Mitarbeiterin aus Mäder kennt er nun auch die Landwirtschaftsschule. Neben Fragen zu seiner Person war auch Thema, wie viel denn so ein Film kostet oder wie und wo er produziert wird. Fazit: Mit dem Geld, welches in so einen Film fließt, könnte man einige neue Melkanlagen kaufen.
Nach der Fragerunde und einem Spaziergang zur Schule wurden die Schüler und Lehrer dann in die wohlverdienten Ferien entlassen.
Lukas Keiler (HLA4)